Anwendungen, die Verbraucherinnen und Verbraucher darin unterstützen, PC- oder App-Einstellungen gemäß ihren Datenschutzpräferenzen vorzunehmen, KI-gestützte Textanalyseverfahren, die Aufsichtsbehörden befähigen, unrechtmäßige Allgemeine Geschäftsbedingungen weitgehend automatisiert zu identifizieren oder verbraucherschützende Browser-Plug_Ins, die Verbraucherinnen und Verbraucher vor Datenkraken beim Internetsurfen warnen. Künstliche Intelligenz und Anwendungen der Verbraucherinformatik bieten die Chance, verbraucherpolitische Ziele durch den Einsatz von digitalen Technologien zu befördern.
In dem heutigen Verbraucherforschungsform „Künstliche Intelligenz und Verbraucherpolitik: Chancen der Verbraucherinformatik“ gingen Expertinnen und Experten einer Reihe von Fragen nach: Wo liegen die Chancen der Verbraucherinformatik oder der „consumer protection technologies“ allgemein und der KI speziell für die Verbraucher(politik)? Welche konkreten Anwendungen existieren heute bereits und sind in Zukunft absehbar? Welche möglichen Gefahren gehen von solchen Ansätzen aus?
Die Veranstaltung wurde vom Forschungszentrum Verbraucher, Markt und Politik | CCMP in Kooperation mit dem EUI und dem ConPolicy-Institut für Verbraucherpolitik durchgeführt und fand im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart statt. In diesem Kontext führte ConPolicy-Geschäftsführer, Prof. Dr. Christian Thorun, in seinem Einführungsvortrag in die Verbraucherinformatik als neues Instrument der Verbraucherpolitik ein. ConPolicy-Projektmanagerin, Dr. Sara Elisa Kettner, stellte die Ergebnisse des BMBF-geförderten DATENSCHUTZscanner vor.