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MedienkompetenzVor allem junge Verbraucher verwechseln Google-Werbung mit Suchergebnissen

In diesem Monat veröffentlichte die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom einen Bericht zur Mediennutzung und -kompetenz von Kindern und Jugendlichen mit dem Titel: „Children and Parents: Media Use and Attitudes“. Neben dem Nutzungsverhalten im Internet wurde speziell die Wahrnehmung von Werbung bei Suchmaschinen und Plattformen wie Google oder YouTube untersucht. Dafür befragte Ofcom im April diesen Jahres rund 1379 Eltern und ihre Kinder zwischen 5 und 15 Jahren. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

  • Trotz entsprechender Kennzeichnung konnten nur 31% der 12- bis 15-Jährigen und 16% der 8- bis 11-Jährigen Werbeanzeigen bei Google von den eigentlichen Suchergebnissen unterscheiden.
  • Weniger als die Hälfte der Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren wusste, dass sich Google über Werbung finanziert und rund 20% hielten weiterführende Webinhalte der aufgelisteten Suchergebnisse ohne weiteres für wahr.
  • Die Mehrheit der 12- bis 15-Jährigen bevorzugt YouTube gegenüber dem traditionellen Fernsehen; dagegen waren sich 53% nicht bewusst, dass Video-Blogger auch dafür bezahlt werden, über bestimmte Produkte zu reden und diese zu empfehlen.

James Thickett, Leiter der Ofcom-Forschungsabteilung, zieht folgendes Fazit aus der Studie: „Das Internet erlaubt es Kindern zu lernen, neue Meinungen zu entdecken und mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben.“ Doch selbst diese Digital Natives bräuchten noch Unterstützung dabei, sich das entsprechende Wissen anzueignen, um sich im Internet zurecht zu finden.

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Quelle: The Office of Communications (Ofcom)