Heute veröffentlichte der Digitalverband Bitkom neue Umfrageergebnisse zur Wahrnehmung der Sicherheit im Internet unter deutschen Verbraucherinnen und Verbrauchern. Demnach gaben 52 Prozent der Befragten an, sich im Netz – bspw. aufgrund von Phishing-Mails im Posteingang, Online-Betrug mit Fake-Shops oder Erpressung mit gestohlenen Daten – sehr oder eher unsicher zu fühlen.
Für diese repräsentative Umfrage interviewte die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom per Telefon insgesamt 1.014 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die das Internet nutzen.
Dies sind weitere Einzelheiten:
- 52 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer gaben an, sich im Internet sehr (24 Prozent) oder eher (28 Prozent) unsicher zu fühlen. Andererseits fühlten sich 29 Prozent eher sicher bzw. sehr sicher (15 Prozent).
- 7 von 10 der Befragten sehen sich selbst in der Pflicht, für ihren Schutz im Netz zu sorgen, weitere 15 Prozent sahen den Staat in der Verantwortung und 13 Prozent die Unternehmen wie bspw. Internet-Anbieter oder Hersteller von Hard- und Software.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, sagte hierzu: „Die Bedrohungslage im Internet verschärft sich. Von Angriffen durch Cyberkriminelle oder staatlich gesteuerte Gruppen sind nicht nur kritische Infrastrukturen und Unternehmen bedroht, sondern auch jede und jeder Einzelne kann zum Ziel werden. Wichtig ist, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern ganz grundsätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören etwa das Einspielen von Software-Updates und der Einsatz von Virenscanner und Firewall ebenso wie die Nutzung sicherer Passwörter und der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die Menschen wollen sich online schützen – und dafür brauchen sie Wissen und Werkzeuge. Es ist Aufgabe von Politik und Wirtschaft, die für einen soliden Schutz nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Und die Unternehmen müssen dafür sorgen, dass auch die nötigen technischen Tools zur Verfügung stehen und einfach zu bedienen sind.“
Quelle: Bitkom
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