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Umweltbundesamt erteilt Zuschlag für Forschungsvorhaben zur Entwicklung von Nudge-Ansätzen zur Förderung nachhaltiger Konsumentscheidungen

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Die ökologische Verbraucherpolitik setzte in Deutschland bislang zumeist auf „harte“ ordnungsrechtliche Instrumente oder ökonomische Anreize, um nachhaltige Konsumentscheidungen bei Privathaushalten zu initiieren. Eine weitere Möglichkeit, einen nachhaltigen Konsum anzuregen, wird durch den in jüngster Zeit häufig diskutierten Ansatz des Nudgings beschrieben. Nudges stellen hierbei keine harten Regulierungen, sondern kleine „Anstubser“ dar, die das Wahlszenario für Verbraucher derart verändern, dass sozial gewünschte Handlungsalternativen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gewählt werden.

Das Umweltbundesamt (UBA) hat im Juli 2014 ein Forschungsvorhaben zur Entwicklung konkreter Nudging-Maßnahmen zur Initiierung und Förderung nachhaltiger Konsumentscheidungen ausgeschrieben. Gemeinsam mit Prof. Dr. Lucia Reisch (Copenhagen Business School / Zeppelin Universität Friedrichshafen), Prof.  Dr. Hans Micklitz (Europäisches Hochschulinstitut), Prof. Dr. Cass Sunstein (Begründer des Nudge-Ansatzes von der Harvard-Universität) sowie Dr. Jan Rosenow (Ricardo-AEA) wird ConPolicy bis Mitte 2016 das Potential des Nudge-Ansatzes zur Förderung nachhaltigen Konsumverhaltens analysieren und Vorschläge für konkrete Nudging-Maßnahmen zur Anwendung in Deutschland entwickeln.