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Formen des Crowdfunding: Handlungsbedarf für die Verbraucherpolitik?

Leseempfehlung

Autor:
Andreas Oehler

Erscheinungsdatum:
Juli 2016

Publikation:
Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (SVRV)

Die Digitale Welt schafft neue Formen der Projektfinanzierung, entweder in einer eher eigenkapitalähnlichen oder in einer eher fremdkapitalähnlichen Struktur. Neben diesen Mischformen mit dem Fokus equity-based (Crowdinvesting) oder lending-based (Crowdlending) werden auch Finanzierungsmodelle angeboten, die im Rahmen der Finanzierungsstruktur weniger die monetäre Komponente, sondern vor allem nicht-finanzielle und emotionale Aspekte herausheben (reward-based), die bis zu einer reinen Spendenorientierung reichen können (donation-based). Der Kern einer solchen Projektfinanzierung durch den „Schwarm" erscheint einfach: Meist wird im Vorfeld eine Mindestsumme definiert, die in einem vorher festlegten Zeitraum erreicht werden muss, damit das Projekt realisiert werden kann. Wird diese Summe nicht erreicht, erhalten die „Schwarmfinanzierer" ihr Geld zurück.

Als Chancen solcher Modelle werden unter anderem die breitere Beteiligung vieler verschiedener Kleinanleger an der Projektfinanzierung ebenso hervorgehoben wie Kosten- und Effizienzvorteile für alle Beteiligten. Risiken werden unter anderem in der Intransparenz der Projektinformation bei gleichzeitiger unternehmerähnlicher Beteiligung genauso gesehen wie in der leichteren Zusage durch Kleinanleger aufgrund der meist recht kleinen absoluten Beträge. 

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