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BMBF-Projekt der Quadriga Hochschule BerlinEntwicklung einer Datenschutz-App und eines Webportals für einen effektiven Selbstdatenschutz von Verbrauchern

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Am 15.01.2016 startete das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt PrivacyGuard (PGuard), an dem die Quadriga Hochschule als Verbundpartner unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Thorun beteiligt ist. Ziel des Vorhabens ist es, Verbraucher beim Selbstdatenschutz bei Smartphone-Apps zu unterstützen.

Zusammen mit der Verbreitung von Smartphones ist auch die Verbreitung von Smartphone-Apps in den letzten Jahren rasant gestiegen. Auf der einen Seite erleichtern diese Apps das tägliche Leben, auf der anderen Seite bergen sie jedoch auch Risiken in Bezug auf die Verwendung von personenbezogenen Daten. Eine Umfrage ergab, dass die Mehrzahl der Verbraucher das Datenmissbrauchsrisiko durch solche Apps als hoch einschätzt. Tatsächlich ist es bei einer Vielzahl von Apps unklar, wie Daten verwendet werden, und der Verbraucher erhält oft keine transparenten Informationen über die Zugriffsrechte der installierten Apps.

Das PGuard-Projekt hat es sich daher zum Ziel gesetzt, den Selbstdatenschutz von Verbrauchern mittels einer neuentwickelten App und Webseite auf intuitive Weise zu unterstützen. Im Fokus des von Professor Thorun an der Quadriga Hochschule geleiteten Teilvorhabens steht die Optimierung der Usability der PGuard-App und die Verbesserung der Transparenz für Verbraucher. Durch verhaltenswissenschaftliche Studien wird eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, Nutzern individuelle Risikoprofile zuzuschreiben. Auf dieser Grundlage kann die PGuard-App dann individualisierte Risikobewertungen zu den auf dem jeweiligen Smartphone installierten Apps erstellen sowie Handlungsempfehlungen aussprechen. So können Verbraucher gemäß ihrer Präferenzen Apps deinstallieren oder deren Nutzung einschränken, wenn diese nicht ihren Vorstellungen entsprechen.

Weitere Kooperationspartner von PGuard sind Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V., Berlin, mediaTest digital GmbH, Hannover, und das Institut für Angewandte Informatik e.V., Universität Leipzig.