Nachhaltigkeit: die Bedürfnisse der heute lebenden Menschen auf eine Weise erfüllen, dass zukünftige Generationen eine faire Chance auf eine intakte Welt, ein gesundes Leben, die Schönheit der Natur und ein gutes Miteinander haben. Alte Denkmuster müssen dem Bemühen um partnerschaftliche Lösungen weichen. Althergebrachte Konzepte für Wirtschaft und Gesellschaft müssen auf den Prüfstand der Zukunftsfähigkeit gestellt werden. Nachhaltigkeit entwickelt genau hieraus die notwendige Lebendigkeit.
Mitunter schadet auch eine nur oberflächliche und modisch-effekthascherische Kommunikation der Idee der nachhaltigen Entwicklung. Dann ist Widerspruch nötig. Es gibt jedoch noch ein weiteres Kommunikationsdefizit. Im Ausland ist bisher das „Sustainability – Made in Germany“ noch zu wenig bekannt. Dass wir toleranter und weltoffener sind als je zuvor, mag vielen noch ebenso bekannt sein wie die Stichworte Energiewende, Ressourcenproduktivität, Nachhaltigkeitsstrategie. Aber was dahintersteht und für das Möglichmachen sorgt, ist zu wenig bekannt. Deshalb gibt es diesen Almanach.
Mit praktischen Beispielen und Diskussionsfäden zeigt er, wie sich in Deutschland die breite Gesellschaft dem Thema Nachhaltigkeit stellt. Maßnahmen und Verantwortlichkeiten des Staates bleiben sehr wichtig, stehen aber hier nicht im Vordergrund. Wie wir wirtschaften und konsumieren und wie wir unser Leben und Wirtschaften in Deutschland und mit unseren internationalen Partnern gestalten, hat nicht nur Auswirkungen auf uns und unseren Wohlstand, sondern auch auf das Leben von Menschen in vielen Teilen dieser Welt, auf die Natur und ihre Ressourcen. Unsere Verantwortung endet nicht mehr an unseren Landesgrenzen. Das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland bedeutet eben auch eine aktive Übernahme globaler Verantwortung.
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