Klimaschutz beginnt in den eigenen vier Wänden. Verbraucherinnen und Verbraucher können dort mit ihrem Verhalten maßgeblich zum Klimaschutz beitragen, allerdings vergrößern Heizverhalten, Duschgewohnheiten oder Stromfresser im Haushalt die CO2 -Belastung auch erheblich. Die Energiebilanz eines Privathaushaltes hängt also in großem Maße auch vom individuellen Nutzungsverhalten seiner Bewohnerinnen und Bewohner ab.
Im Rahmen der 2. Fachtagung „Wirksam sanieren für den Klimaschutz“ von co2online diskutierten Expertinnen und Experten wirksame und innovative Ansätze zum Klimaschutz in Privathaushalten. Max Vetter, Projektmanager für Verbraucherforschung bei ConPolicy, präsentierte einen Input wie Nudge-Ansätze genutzt werden können, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu energiesparendem Handeln zu bewegen. Dabei stellte er auch erste Ergebnisse der bis August 2016 laufenden Studie zu Nudge-Ansätzen beim nachhaltigen Konsum vor. Diese Studie führt ConPolicy derzeit gemeinsam mit unterschiedlichen Projektpartnern im Auftrag des Umweltbundesamtes durch.
Als Best Practice Beispiele für Nudges im Bereich „Bauen und Wohnen“ dienen die Heizenergiesparkonten von co2online sowie eine Verbrauchsanzeige zum Warmwasserverbrauch während des Duschens. Beide Maßnahmen visualisieren Feedback zum eigenen Energieverbrauch und bieten einen Anstoß, das eigene Verhalten zu verändern und von zu Hause aus aktiven Klimaschutz zu praktizieren.