Um die Evidenzbasierung in der Verbraucherpolitik in Deutschland zu verbessern, fördert die Bundesregierung die Einrichtung von Marktwächtern bei den Verbraucherzentralen. Durch die systematische Erfassung von Verbraucherbeschwerden sollen Missstände und Fehlentwicklungen in den Verbrauchermärkten zukünftig schneller aufgedeckt und ein zeitnahes Reagieren gewährleistet werden. Allerdings stellen Beschwerden, die bei den Verbraucherzentralen eingehen und erfasst werden, nur die Spitze des Eisbergs da. Unerfasst bleiben hingehen diejenigen Beschwerden, die bspw. aufgrund eines zu geringen Streitwertes nie bei den Verbraucherzentralen eingehen.
Vor diesem Hintergrund referiert ConPolicy-Geschäftsführer Prof. Dr. Christian Thorun zusammen mit Marc Egger (Insius GmbH und Universität Köln) zum verbraucherpolitischen Potential von Social Media Monitoring auf dem heute stattfindenden Workshop der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel „The Spot on the Tip of an Iceberg? Herausforderung Verbrauchermonitoring“.
Weitere Referenten der Veranstaltung sind u.a. Klaus Müller (Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband), Prof. Dr. Gert G. Wagner (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW und Mitglied im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen), Prof. Dr. Dr. h. c. Bernd Stauss (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Gabriele Hahn (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen, BaFin) sowie Kornelia Hagen (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW).