Der britische Ombudsmann für Finanzdienstleistungen hat diese Woche die Beschwerdezahlen des 1. Halbjahres 2013 über Finanzdienstleister, die im Endkundengeschäft tätig sind, veröffentlicht. Dazu zählen u.a. die großen britischen Bankhäuser wie Barclays, Royal Bank of Scotland Group (RBS), Llyods TSB Bank, HSBC Bank und Versicherungen.
Die Daten stammen aus dem Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30 Juni 2013. Sie beinhalten die Zahlen der entgegengenommenen Beschwerden über Finanzinstitutionen und die Prozentzahl der Verfahren, die der Ombudsmann zugunsten der Verbraucher entschieden hat.
- Im ersten Halbjahr wurde die Rekordzahl in Höhe von 327.035 Beschwerden erreicht. Dies entspricht einer Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem letzten Sechsmonatszeitraum.
- In mehr als 8 von 10 Fällen (86 Prozent) handelte es sich um Beschwerden über Kreditausfallversicherungen.
- Beschwerden über andere Finanzdienstleistungen als Kreditausfallversicherungen sanken um 15 Prozent von 71.366 auf 60.807. Das bedeutet eine Reduktion von 22 Prozent der Beschwerden gegenüber Banken und 3 Prozent gegenüber Versicherungen.
Der Ombudsmann Natalie Ceeney kommentierte die Zahlen: „Während der letzten sechs Monate dieses Jahres konnten wir eine Rekordzahl von Verbraucherbeschwerden lösen. Wir haben einen großen Fortschritt gegen den Fehlverkauf von Kreditausfallversicherungen gemacht – hierbei handelt es sich um den größten Finanzskandal im Bereich der Fehlverkäufe. Sehr positiv nehmen wir zur Kenntnis, dass einige große Unternehmen beginnen, den Wert der Verbraucherzufriedenheit zu erkennen. Sie setzen mehr daran, Verbraucherprobleme zu lösen und auf die Sorgen der Kunden umgehend zu reagieren."
Quelle: Financial Ombudsman Service
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