Gestern veröffentlichte der britische Ombudsmann für Finanzdienstleistungen zum dritten Mal Beschwerdezahlen. Den Zahlen zufolge gingen im ersten Halbjahr 2010 84.212 Verbraucherbeschwerden ein – dies stellt eine leichte Erhöhung zu den 82.136 Beschwerden im 2. Halbjahr 2009 dar. Von den Beschwerden bezogen sich 89 Prozent auf 160 der insgesamt über 100.000 Finanzinstitutionen in Großbritannien. In 44 Prozent der Fälle gab der Ombudsmann den Verbraucherbeschwerden Recht - im zweiten Halbjahr 2009 lag die Rate bei 53 Prozent.
Auf die Bank of Scotland, Barclays, HSBC, Lloyds TSB und Santander bezogen sich jeweils mehr als 3.000 Verbraucherbeschwerden. Lloyds erhielt mit 12.750 die höchste Anzahl der Beschwerden.
Der Ombudsmann, Natalie Ceeney, sagte hierzu: „Die jüngsten Beschwerdedaten zeigen, dass einige Unternehmen die Verbraucherbeschwerden sehr ernst nehmen und diese nutzen, um ihre Dienstleistungen zu verbessern. Die Daten zeigen jedoch auch, dass einige Unternehmen ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben."
Mike O'Connor, Chef der britischen Verbraucherorganisation Consumer Focus hob hervor: „Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass zu viele Unternehmen Verbraucherbeschwerden nicht ernst nehmen."
Quelle: Financial Ombudsman Service und Consumer Focus
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