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Prof. Dr. Christian Thorun im Deutschlandfunk Kultur FeatureKlimadebatte am Limit: Wie finden wir den richtigen Ton?

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Das Deutschlandfunk Kultur Feature Klimadebatte am Limit geht der Frage nach, wie eine konstruktive Klimakommunikation in Zeiten des klimapolitischen Rollbacks gelingen kann. ConPolicy Gründer und Geschäftsführer, Prof. Dr. Christian Thorun, berichtet in dem Beitrag unter anderem über zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts Quo Vadis. Dieses wird im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt und entwickelt ein Kommunikationskonzept für Themen des internationalen Klimaschutzes.

In dem Feature hebt Prof. Dr. Thorun hervor, dass es neben (ordnungs-)rechtlichen und finanziellen auch auf kommunikative Maßnahmen ankomme, um das nationale Ziel der Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Gerade in Zeiten einer klimapolitischen Ernüchterung käme es darauf an, die Akzeptanz für den Klimaschutz in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, zu fördern und die Bürger:innen zum Handeln zu motivieren.

Für eine erfolgreiche Klimakommunikation komme es darauf an, Abschied vom sogenannten Informations-Defizit-Modell zu nehmen. Dieses Kommunikationsmodell geht davon aus, dass mangelndes Wissen die Hauptursache für Skepsis oder Ablehnung etwa gegenüber der Klimapolitik ist und sich Akzeptanz allein mithilfe von Informationskampagnen oder Bildung herstellen lässt. Dabei ignoriert das Modell psychologische, soziale und kulturelle Faktoren, obwohl ebendiese die Meinungen, Einstellungen und das Verhalten von Menschen stark beeinflussen. Neuere Ansätze, wie das Interaktions- oder Partizipationsmodell, betonen stärker den Dialog und das Vertrauen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sowie die strukturellen Rahmenbedingungen.

Prof. Dr. Thorun fordert, zukünftig stärker auf positive Narrative und Storytelling zu setzen sowie nicht nur über Probleme zu reden, sondern auch Problemlösungen aufzuzeigen.

Das Feature wurde am 1. April 2025 ausgestrahlt und kann hier abgerufen werden.