Am 28. März 2023 war die Europäische Kommission Gastgeberin des European Consumer Summit 2023. Im Rahmen des Gipfels wurde u.a. ein Workshop über vulnerable Verbraucherinnen und Verbraucher veranstaltet.
In einem Inputreferat führte Prof. Dr. Christian Thorun, Geschäftsführer des ConPolicy Instituts, in das Konzept der Verbrauchervulnerabilität ein und gab Einblicke in Erfolgsfaktoren für die Ansprache bestimmter (vulnerabler) Verbrauchergruppen.
In seiner Einführung in das Konzept der Verbrauchervulnerabilität hob er hervor, dass sich die Europäische Kommission im Rahmen des Green Deal das Ziel gesetzt hat, niemanden bei den notwendigen Veränderungen außen vor zu lassen. Diese Idee wurde in der New Consumer Agenda umgesetzt. Sie besagt, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher eine aktive Rolle beim grünen und digitalen Wandel spielen sollten. Die Realität zeige jedoch, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher derzeit nicht ausreichend befähigt seien, um diese aktive Rolle zu spielen. Besonders schutzbedürftige Verbraucherinnen und Verbraucher müssten daher befähigt und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen gestärkt werden. Er kam zu dem Schluss, dass lokale aufsuchende Beratungsaktivitäten, die sich an besonders vulnerable Verbraucherinnen und Verbraucher richteten, eine wichtige Rolle in diesem Befähigungsprozess spielen könnten.
Auf der Grundlage einer Studie, die ConPolicy gemeinsam mit VVA durchgeführt hat, hob er vier Erfolgsfaktoren für Organisationen hervor, die versuchen, verletztliche Verbraucherinnen und Verbraucher zu erreichen:
- Abstimmung der Initiativen auf die jeweiligen Verbrauchergruppen
- Zusammenarbeit und Partnerschaften
- Beratung zum richtigen Zeitpunkt
- Weiterentwicklung der Online-Beratung
Seine Präsentation kann hier abgerufen werden.