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Britische Verbraucherschutzbehörde beziffert den Verbrauchervorteil bei Haustürgeschäften auf 8,5 Mio Pfund

Die britische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde OFT hat heute die Ergebnisse einer Studie zu Haustürgeschäften vorgestellt. Die Studie ging der Frage nach, welche Auswirkungen die Regulierungen 2008 zu Widerrufsrechten bei Haustürgeschäften hatten. Die Studie beziffert den Verbrauchervorteil auf 8,5 Millionen Pfund jährlich, von dem Verbraucher durch verbesserte Widerrufsrechte jährlich profitierten. Die Regulierungen verpflichten Verkäufer, Verbrauchern bei Haustürgeschäften eine schriftliche Information zu den Widerrufsrechten und Fristen zu geben.

Die im Rahmen der Studie befragten Verbraucher gaben überdies an, dass die verbesserte Transparenz zu den Widerrufsrechten deren Vertrauen in Haustürgeschäfte erhöht habe. Die Studie geht davon aus, dass dieses erhöhte Vertrauen zu einem Umsatzplus bei Haustürgeschäften in Höhe von 57 Pfund pro Jahr geführt hat.

Allerdings zeigen sich Verbraucher besorgt über einen hohen Kaufsdruck insbesondere bei Reparaturdienstleistungen und Mobilitätshilfen. Kritisch wurden hier Verkaufspraktiken genannt, wonach Verbraucher bei Kauf am selben Tag einen großen Preisnachlass erhielten oder auch Mondpreise.

Amelia Fletcher, OFT Chief Economist, sagte hierzu: „Die Untersuchung zeigt, dass die verbesserten Widerrufsrechte und Informationen eine positive Auswirkung auf die Haustürgeschäfte hatten. Allerdings sollten Verbraucher weiterhin auf der Hut sein. Ein hoher Verkaufsdruck stellt weiterhin ein Problem dar. Verbraucher sollten sich daher die Zeit zum Preis-Leistungs-Vergleich nehmen und nach Händlern Ausschau halten, die das Logo OFT Approved Code verwenden.“

 

Weitere Informationen: www.oft.gov.uk/news-and-updates/press/2012/37-12

Quelle: OFT