Die ökonomische Perspektive der Personalisierung ist nur eine von vielen, so gibt es beispielsweise auch die rechtlichen, verbraucher- oder gesellschaftspolitischen Aspekte. Insgesamt kann aber davon ausgegangen werden, dass die ökonomischen Auswirkungen von Personalisierung mit der Digitalisierung immer deutlicher hervortreten, da künftig mehr und mehr Güter, Dienstleistungen und Preise personalisiert werden. Zunächst sollen die Grundlagen der Personalisierung erläutert werden, darunter ihre verschiedenen Phasen im Geschäftsprozess sowie ihre unterschiedlichen Kombinationsformen (z. B. personalisierte Preise und Standardprodukte oder personalisierte Produkte und Standardpreise). Auch die Varianten der Preisdiskriminierung ersten, zweiten und dritten Grades werden erklärt. Potenzieller Nutzen sowie potenzielle Kosten von Personalisierung werden ebenfalls dargestellt.
Diesen Kapiteln schließt sich eine Diskussion der Verteilungs- und Wohlfahrtseffekte der Personalisierung von Preisen und Produkten an. Zunächst werden die Auswirkungen der Preispersonalisierung am Beispiel eines Monopolisten erläutert. Dann werden sie im Kontext des Wettbewerbs diskutiert. So lässt sich zeigen, dass unter bestimmten Voraussetzungen Preispersonalisierung auch im Wettbewerb für differenzierte Unternehmen profitabel ist, wenn gleichzeitig die Produkte personalisiert werden. Während sich durch Preispersonalisierung im Fall von homogenen Gütern die Wohlfahrt der Konsument_innen erhöht, reduziert sich diese im letztgenannten Fall bei personalisierten Gütern.
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