Anlässlich der IFA 2017 in Berlin präsentierte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihre Ergebnisse zur globalen Entwicklung des Telekommunikationsmarkts. Im ersten Halbjahr 2017 stellten Smartphones weiterhin einen der größten Wachstumsmotoren im Bereich technischer Konsumgüter dar und das trotz steigenden Durchschnittspreises.
Die Analyse basiert auf Angaben des Telecom-Handelspanels, bei dem die GfK regelmäßig und in mehr als 75 Ländern weltweit Daten sammelt – unter anderem zu Mobil- und Festnetztelefonen, Tablets, Mobilfunkzubehör und Wearable Devices.
Folgende Ergebnisse sind zentral:
- Im ersten Halbjahr 2017 wurden weltweit rund 700 Millionen Smartphones verkauft und damit fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
- Der stärkste Nachfragezuwachs ging dabei auf die Schwellenländer Asiens (16 Prozent), Mittel- und Osteuropa (11 Prozent) sowie Lateinamerika (11 Prozent) zurück. Durch das Wachstum dieser Regionen wird die Stagnation in den gesättigten Märkten Westeuropas, der Industrieländer Asiens und Nordamerikas überkompensiert.
- Insgesamt erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher trotz moderat steigender Preise ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für aktuelle Smartphones.
- Demnach geben Verbraucherinnen und Verbraucher zwar mehr Geld für ihr Smartphone als im Vorjahr aus – erhalten jedoch im Gegenzug leistungsstärkere Endgeräte hinsichtlich Speicherkapazität, Prozessorleistung, Batterielaufzeit sowie Stoß- und Feuchtigkeitsschutz.
- In Westeuropa stieg die Nachfrage nach Wearables (Smartwatches, Health- und Fitnesstracker, Wrist Sport Computer wie bspw. GPS Pulsuhren) zwischen Januar und Juni 2017 um 22 Prozent. Das höchste Verkaufsvolumen entfällt mit 50 Prozent auf Fitnesstracker, gefolgt von Smartwatches (31 Prozent), die wiederum das höchste Umsatzvolumen erzeugen.
In ihrer Analyse definiert die GfK Westeuropa als die Märkte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den Niederlanden. Die Schwellenländer Asiens umfassen Indien, Indonesien, Kambodscha, Malaysia, die Philippinen, Thailand und Vietnam. Die Regionen Nordamerika, Westeuropa und die APAC-Industrienationen (Australien, Hong Kong, Japan, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Taiwan) stellen die Gruppe der westlichen Industrieländer dar.
Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
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