ConPolicy
Kontakt

MedienkonsumNachrichtenkonsum der nächsten Generation verändert sich

Nachrichten im Fernsehen oder gar Print-Medien sind bei Jüngeren wenig verbreitet. Die Mehrheit, der nach Mitte der 90er Jahre geborenen Personen, konsumiert Nachrichten bekanntlich hauptsächlich online. Konkret verfolgen 84 % der 18- bis 24-Jährigen die Nachrichten hauptsächlich über das Internet. Beliebt sind hierbei Social Media Apps wie Instagram, TikTok oder Snapchat. Der EPThinkTank hat den Nachrichtenkonsum der jüngeren Generation analysiert.

Charakteristisch für den Nachrichtenkonsum der sogenannten „Social Natives“ ist:

  • Die weite Definition von Nachrichten, die auch Neuigkeiten in Musik, Sport, Essen, Fashion und Reisen beinhalten. Traditionelle Medien werden oft mit repetitiven Nachrichten über Politik und Wirtschaft assoziiert.
  • Das Bevorzugen von persönlichkeitsbezogenen und personalisierten Nachrichten.
  • Die Beliebtheit von Nachrichten im Videoformat.
  • Das Misstrauen der Social Natives allen Informationen gegenüber. Deshalb suchen sie diverse Nachrichtenquellen und unterschiedliche Perspektiven.

Dies stellt traditionelle Nachrichtenagenturen vor die Herausforderung die junge Generation zu erreichen. Einige klassische Medien versuchen, jüngere Menschen mit jüngeren Hosts und einem anderen Themenspektrum, beispielsweise Klima, sozialer Gerechtigkeit oder mentaler Gesundheit, zu erreichen.

Eine weitere Herausforderung sind Fake News, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden und sich über Social Media schnell verbreiten können. Ein Bericht des Weltwirtschaftsforums in Davos bezeichnet KI-Fake News sogar als größtes kurzfristiges Risiko, da die verbreiteten falschen Narrative zu einer wachsenden gesellschaftlichen und politischen Kluft führen können.

Quelle: EPRS