Heute veröffentliche die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die erste flächendeckende Studie „GfK Onlinepotenziale“ zur regionalen Verteilung des Onlinepotenzials von diversen Warengruppen in Deutschland. Hierbei bilden anonyme Kaufangaben von rund 30.000 Haushalten des repräsentativen GfK-Verbraucherpanels die entsprechende Datengrundlage. Mithilfe geostatistischer Abgleiche wurde das Onlinepotenzial von 17 unterschiedlichen Warengruppen für alle Regionen bis auf die Ebene von Gemeinden und Postleitzahlen ermittelt. Folgende Erkenntnisse sind dabei zentral:
- Allgemein unterscheidet sich das regionale Onlinepotenzial für die Warengruppen Food, Bekleidung und Unterhaltungselektronik erheblich. Das Verteilungsmuster wird dabei vor allem von einem Gefälle zwischen Stadt und Land sowie zwischen alten und neuen Bundesländern geprägt.
- Food: Wenngleich der Onlinekauf von Lebensmitteln in Deutschland bisher noch nicht weit verbreitet ist, stechen Großstadtregionen wie München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Berlin durch ein deutliches und überdurchschnittliches Onlinepotenzial für Food hervor.
- Bekleidung: Regionale Unterschiede fallen beim Onlinepotenzial für Bekleidung hingegen relativ gering aus. Entsprechende Online-Käufe sind deutschlandweit verbreitet und Angebote gelten dabei als ortsunabhängig. Vor allem im ländlichen Raum dient der Online-Einkauf der Kompensation von Angebotslücken im lokalen Einzelhandel.
- Unterhaltungselektronik: Im Bereich der Unterhaltungselektronik zeigt sich ebenso eine eher moderate regionale Spreizung des Onlinepotenzials. Der Onlinekauf von Unterhaltungselektronik hat sich bereits im Konsumverhalten vieler Verbraucherinnen und Verbraucher fest etabliert.
Simone Baecker-Neuchl, Abteilungsleiterin GeoInsights im Bereich Geomarketing der GfK, kommentierte dies: „Die Kenntnis der regionalen Onlinepotenziale ermöglicht stationären Händlern wie auch reinen Onlineplayern wertvolle Rückschlüsse auf die diversen Chancen und Herausforderungen in ihren Marktgebieten. Die neue Studie ist damit eine wichtige Entscheidungsbasis in verschiedenen Unternehmensbereichen, vom Marketing bis zur Expansion und dem Category Management."
Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung
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