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Herkunftsangaben und Kennzeichnungselemente auf Lebensmittelverpackungen sind wichtige Entscheidungskriterien für Verbraucher

Um die Verallgemeinerungsfähigkeit der auf dem Internetportal „Lebensmittelklarheit.de“ durchgeführten Diskussionen zu überprüfen, wurden im Sommer 2014 drei repräsentative Begleitstudien zur Wirkung von Herkunftsangaben und Aufmachung von Lebensmittelverpackungen durchgeführt.

Die repräsentativen Studien mit je 750 Probanden ergeben u.a. folgendes Ergebnis:

  • Herkunftsangaben stärken das Vertrauen in Lebensmittel und helfen, sich in der Fülle von Angeboten zurechtzufinden: Zwei Drittel der Befragten gibt an, Produkten mit Herkunftsangabe stärker zu vertrauen und empfindet Herkunftsangaben als wichtige Orientierungshilfe, um die Qualität und Frische eines Produktes beurteilen zu können. 
  • Allerdings besteht keine erhöhte Zahlungsbereitschaft für Lebensmittel mit Herkunftsangabe:  Knapp 60% der Befragten gibt an, nicht bereit zu sein, mehr für gekennzeichnete Lebensmittel zu bezahlen und muss weiterhin auch nicht von jeder Zutat wissen, woher diese kommt.
  • Insbesondere bei tierischen Produkten sind Herkunftsangaben relevant: So wollen bei Fleisch 89,7%, bei Eiern 83,2%, bei Milch 83,1% und bei Wurstwaren 83,1% der Befragten wissen, aus welchem Land das Produkt stammt. Bei Nudeln oder Fertiggerichten sind es lediglich 36,6% bzw. 40,7%.
  • Produktabbildungen dienen als entscheidendes Orientierungselement: Knapp 90% achten auf Produktabbildungen beim Lebensmitteleinkauf.
  • Weitere Hinweise wie „Serviervorschlag“ oder „Füllhöhe technisch bedingt“ haben fast keine Wirkung.

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Quelle: Lebensmittelklarheit.de