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EU verabschiedet neue Verbraucherstrategie bis 2020

Die Europaabgeordneten haben heute die verbraucherpolitische Strategie für die kommenden Jahre von 2014 – 2020 verabschiedet. Zu den Kernelementen der Strategie zählt die Stärkung verletzlicher Verbraucher, die Unterstützung europäischer Verbraucherorganisationen sowie die Förderung von Preisvergleichswebseiten im Internet.

Das Programm umfasst einen Finanzrahmen von 189 Millionen Euro und unterstützt insbesondere Maßnahmen im Bereich Produktsicherheit, Verbraucherinformation und Bildung, Wiedergutmachung und Vollzug.

Die Schwerpunkte in den drei Kernbereichen sind:

  • Verletzliche Verbraucher: Ein besonderer Fokus wird auf verletzliche Verbrauchergruppen wie Senioren und Kindern gelegt, die aufgrund ihres Alters dazu neigen, ihre Verbraucherrechte nicht gänzlich zu verstehen und auszuüben. Deshalb soll diese Verbrauchergruppen durch spezielle Projekte besser informiert und weitergebildet werden.
  • Unterstützung der Verbraucherorganisationen: Die europäischen Abgeordneten betonen eine adäquate Unterstützung europäischer Verbraucherorganisationen durch das Programm, um das Verbrauchervertrauen in den Binnenmarkt zu stärken.
  • Preisvergleichswebseiten: Das Programm wird die Entwicklung von Preisvergleichswebseiten finanziell fördern, um Verbrauchern einen verlässlichen, vergleichbaren und einfachen Zugang zu Informationen über Preise und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen. Dadurch könnten sich Verbraucher unabhängiger und besser informieren und gleichzeitig grenzübergreifend Daten vergleichen. Zu der Unterstützung zählt auch die Etablierung von Kriterien über die Vertrauenswürdigkeit dieser Webseiten. 

Verbraucherschutzkommissar Neven Mimica kommentierte das Programm mit den Worten: „Ich begrüße die Verabschiedung des europäischen Parlaments über das neue Verbraucherprogramm sehr. Mit nur 5 Cents pro Jahr für jeden Europäer (gerade mal 25 Millionen im Jahr) haben wir ein Programm, das Verbrauchern hilft, ihr tägliches Leben zu kennen und ihre Rechte durchzusetzen, bessere Kaufentscheidungen zu treffen und sich vor unsicheren Produkten zu schützen.“

 

Weitere Informationen: http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/content/20140110IPR32342/html/New-consumer-programme-more-independent-and-better-informed-consumer und http://ec.europa.eu/consumers/strategy/docs/proposal_consumer_programme_2014-2020_de.pdf

Quelle: EU-Kommission