Die EU-Kommission veröffentlichte die Ergebnisse einer Befragung über die Nutzung von sozialen Netzwerken. Für die Studie wurden 25.000 Kinder und Jugendliche in 25 EU-Mitgliedstaaten befragt. Die zentralen Ergebnisse der Studie sind:
- 38 Prozent der 9-12jährigen Kindern sagten, dass sie über ein Profil in einem sozialen Netzwerk verfügen - in den Niederlanden lag der Prozentsatz bei 70 Prozent, in Frankreich bei 25 Prozent.
- 77 Prozent der 13-16jährigen Jugendlichen sagten, dass sie ein Profil in einem sozialen Netzwerk haben.
- Ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen gaben an, dass sie über ein öffentliches Profil verfügen.
- Ein Fünftel derer, die über ein öffentlich zugängliches Profil verfügen, gaben an, dass man dort auch Angaben zu ihrer Adresse und/oder Telefonnummer finden kann. - In 15 von 25 Staaten war es wahrscheinlicher, dass die 9-12jährigen über ein öffentliches Profil verfügten als die 13-16jährigen.
- Bei den 11-12jährigen gaben nur 56 Prozent und bei den 15-16jährigen gaben 78 Prozent an, dass sie wüsten wie sie die Datenschutzeinstellungen verändern könnten.
Neelie Kroes, als EU-Kommissarin zuständig für die Digitale Agenda, kommentierte die Ergebnisse mit den Worten: „Eine steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen nutzen soziale Netzwerke. Aber viele ergreifen nicht die notwendigen Maßnahmen, um sich online zu schützen. Diese Kinder und Jugendlichen bringen sich selbst in Gefahr ... Alle sozialen Netzwerke sollten sofort dafür sorgen, dass die Profile von Kinder und Jugendlichen standardmäßig so eingestellt sind, dass nur Freunde das Profil einsehen können und diese nicht von Suchmaschinen ausgewertet werden können.“
Die Studie ist Bestandteil einer Überprüfung des Verbraucherschutzes in sozialen Netzwerken und der Safer Social Networking Principles - einer Selbstverpflichtung der Betreiber von sozialen Netzwerken.
Für weitere Informationen: europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do
Quelle: EU-Kommission