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Deutsche Verbraucherschützer starten Petition zum Datenschutz

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat heute auf einer Pressekonferenz den Startschuss für eine Petition gegeben. Die Petition richtet sich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Das Parlament wird aufgefordert, die Datenschutzgesetze dahingehend zu verändern, dass Produkte und Dienste von ihren Grundeinstellungen her so eingestellt sind, dass so wenig personenbezogene Daten wie möglich erhoben oder verarbeitet werden. Die Forderung baut auf dem Prinzip des „Privacy-by-Default“ auf.

Die Verbraucherschützer begründen ihre Forderung damit, dass es oft mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist und Fachwissen voraussetzt, die Datenschutzeinstellungen bei einem sozialen Netwerk, Smartphone oder Browser zu verändern. Der Verband argumentiert, dass erst das Privacy-by-Default-Prinzip eine echte Wahlfreiheit schaffen würde: „Denn eine bewusste Wahl kann der Nutzer nur treffen, wenn er über die nötigen Informationen verfügt. Privacy-by-Default gewährleistet einen Schutzraum, aus dem heraus der Nutzer sich zunächst einen Überblick verschaffen und anschließend einzelne Einstellungen bewusst frei geben kann.“

 

Weitere Informationen: http://openpetition.de/petition/online/datenschutzfreundliche-voreinstellungen

Quelle: vzbv