Entgegen aller internationalen Bemühungen und trotz der Weltwirtschaftskrise hat die Weltgemeinschaft im vergangenen Jahr mehr Treibhausgase ausgestoßen als jemals zuvor. Von einer nachhaltigen Lebensweise sind gerade wir in den Industrienationen noch weit entfernt. Was muss getan werden, damit Verbraucher ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Konsum leisten können? Dieser Frage geht diese Kurzanalyse nach. Denn nachhaltig zu konsumieren ist häufig ökonomisch unsinnig, aufwändig, nicht eindeutig, gegen den Mainstream und gegen die „Diktatur des Jetzt“ gerichtet. Die Politik hat in den vergangenen Jahren versucht, diese Hürden im Wesentlichen durch Verbraucherinformation und -aufklärung zu überwinden. Dieser Versuch muss als gescheitert angesehen werden. Anstatt Verbraucher durch Informationen überzeugen zu wollen, nachhaltiger zu konsumieren, sollte es Ziel der Verbraucherpolitik sein, Bedingungen zu schaffen, die es Verbrauchern ermöglichen, nachhaltig zu konsumieren. Daher schließt dieser Beitrag mit einem Plädoyer für einen mehrdimensionalen Ansatz, der u.a. auch die konsequente Internalisierung externer Kosten vorsieht (Download .pdf).