ConPolicy
Kontakt

Britische Verbraucherschutzbehörde ermahnt E-Commerce Betreiber um mehr Transparenz bei Kundendaten

Das Office of Fair Trading (OFT) schrieb in den vergangenen Tagen über 60 führende Internet Versandhändler an, um sie an ihre Transparenzpflichten gegenüber Verbrauchern hinsichtlich der Kundendaten zu erinnern. Grund hierfür war ihr kürzlich erschienener Bericht über personalisierte Preisgestaltung, der analysiert inwiefern Verbraucherinformationen, die durch Cookies gespeichert werden können, durch die Versandhändler genutzt werden, um ihre Verkaufspreise zu beeinflussen.

Der Bericht zeigt u.a. auf:

  • Es konnte kein Zusammenhang gefunden werden, dass Einzelhändler Kundeninformation nutzten, um von Verbrauchern höhere Preise zu verlangen. Allerdings wurde beobachtet, dass Einzelhändler Kundeninformationen nutzten, um Werbung gezielt nach individuellen Verbraucherinteressen zu schalten.
  • Verbraucher empfinden ein Unbehagen über die Verwendung ihrer persönlichen Daten beim online Einkauf und dem Verkauf ihrer Daten an Dritte. Hinzu kommt, dass sie wenig über die Verwendung ihrer Daten und dem Schutz ihrer Daten wissen.
  • Die OFT befürchtet einen Vertrauensverlust in Händler und Geschäftsleute und ruft deshalb den E-Commerce Sektor auf, Verbrauchern akkurate, ehrliche und klare Informationen über die Verwendung und Weitergabe an Dritte und das Sammeln und Nutzen der Kundeninformationen bereitzustellen. Des Weiteren wird eine „Ausstiegs-Möglichkeit“ bei nicht essentiellen Informationen gefordert und ein fairer Umgang bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

 

Weitere Informationen: http://www.oft.gov.uk/shared_oft/markets-work/personalised-pricing/oft1489.pdf und http://www.oft.gov.uk/shared_oft/research/oft1488.pdf

Quelle: OFT