Heute veröffentlichte das Marktwächter-Team Digitale Welt der Verbraucherzentrale Brandenburg Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zum Thema „E-Payment – Wie sicher sind unsere Daten beim Bezahlen im Netz?“. Demnach werden elektronische Bezahlverfahren im Internet zwar immer beliebter, aber Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgen sich weiterhin über den Umgang mit ihren persönlichen Daten. Für diese repräsentative Stichprobenerhebung führten die Marktwächterexperten zusammen mit dem Institut forsa im Juli 2017 eine Online-Befragung unter 2.001 Nutzerinnen und Nutzern von elektronischen Bezahlverfahren ab 18 Jahren durch.
Dies sind die zentralen Ergebnisse:
- Verbraucherinnen und Verbraucher wollen nicht länger als fünf Minuten für das Lesen von Datenschutzerklärungen eines elektronischen Bezahldienstleisters aufbringen. In der Praxis benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch beispielsweise durchschnittlich 24 Minuten bei PayPal oder 16 Minuten bei Amazon Pay, um die Datenschutzerklärungen zu lesen.
- Grundsätzlich wird eine Vielzahl persönlicher Daten erhoben. Je nach Bezahldienstleister werden bei der Registrierung oder dem Bezahlvorgang zwischen vier und 13 Einzeldaten erhoben. Zudem setzen verschieden Anbieter unterschiedlich viele Tracking-Dienste ein, um personenbeziehbare Daten wie Nutzer- oder Konsumverhalten zu erheben – sowohl vor als auch nach dem Login.
- Acht von zehn Verbraucherinnen und Verbrauchern geben an, dass sie über den Umgang mit ihren Daten informiert werden möchten. Das Marktwächter-Team hat nach Testkäufen bei den untersuchten Anbietern (Amazon Pay, giropay, paydirekt, PayPal, Skrill und SOFORT Überweisung) das Recht auf Auskunft geltend gemacht und entsprechende Auskunftsschreiben angefordert. Die Reaktionszeit variierte zwischen zwei und 62 Tagen. Mitunter wurde ein Entgelt für die Auskunft verlangt oder es musste mehrfach nachgefragt werden, um gewünschte Informationen zu erhalten.
Quelle: Marktwächter Digitale Welt
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