Die Senkung des Gesamtenergieverbrauchs von Haushalten durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) kann eine wichtige Rolle bei der Transformation hin zu nachhaltigen Konsummustern spielen, etwa durch die Optimierung von energieverbrauchenden Prozessen. Die Herausforderung bei der Umweltbewertung von IKT-Anwendungen besteht darin, auch ihre nutzungsspezifischen Umweltauswirkungen zu berücksichtigen, da diese für den Gesamtverbrauch entscheidend sein können.
Am Beispiel intelligenter Heizungssysteme analysieren wir daher die Umweltleistung einer Stichprobe von 375 Smart-Home-Systemen (SHS) in Deutschland und zeigen, wie die Ökobilanz um verschiedene nutzungsspezifische Effekte, wie die Produktauswahl und das individuelle Nutzungsverhalten, erweitert werden kann. In einem interdisziplinären Studiendesign kombinieren wir Lebenszyklusmodellierung und Verhaltenswissenschaft, um nutzungsspezifische Parameter systematisch in die Modellierung einzubeziehen und diese Ergebnisse mit Eigenschaften der Nutzer*innen wie Soziodemographie und Nutzungsmotivation zu verweben.
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