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Aigner fordert mehr Kontrolle über persönliche Daten für Verbraucher

Kurz vor Beginn der Computermesse Cebit kritisiert Verbraucherministerin Ilse Aigner, dass Branchenriesen wie Facebook, Apple, Google oder Microsoft umfangreiche Persönlichkeitsprofile erstellen können. Indem diese Unternehmen wissen, wofür sich Verbraucher interessieren, was sie kaufen und mit wem sie befreundet sind, besteht die Gefahr, dass Verbraucher segmentiert werden: Die einen würden umworben, die anderen landen womöglich auf schwarzen Listen.

Aigner fordert daher, dass Verbraucher mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten benötigen. Unternehmen müssten allen Nutzern Einblick gewähren, welche personenbezogenen Daten gespeichert sind und was mit diesen geschieht. Im Zuge der Novellierung der Datenschutzgesetze sollten die Risiken der neuen technischen Möglichkeiten berücksichtigt werden. Positiv bewertet sie den Vorschlag von Innenminister Thomas de Maizière, Unternehmen zu verpflichten, den Bürgern einmal im Jahr Auskunft über gespeicherte Daten zu geben.

 

Für weitere Informationen siehe: http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/computer/402/504612/text/ und http://www.bmelv.de/cln_172/SharedDocs/Standardartikel/Verbraucherschutz/Internet-Telekommunikation/GoogleStreetview.html

Quelle: Süddeutsche Zeitung und BMELV