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US Verbraucherschützer verteidigen Obamas Vorstoß, einen Finanzmarktwächter einzusetzen

Um Verbraucher besser vor undurchsichtigen Finanzprodukten zu schützen, verfolgt die Obama Regierung das Ziel, eine Finanzaufsichtsbehörde zum Schutz der Verbraucher zu etablieren (CFPA - Consumer Financial Protection Agency). Der Gesetzgebungsprozess ist jedoch im Senat ins Stocken geraten. Während die Demokraten weitgehend hinter dem Vorstoß stehen, wird er von den Republikanern überwiegend abgelehnt.

Die Republikaner setzen sich für eine Lösung ein, in der keine neue Behörde gegründet werden, sondern die bestehende Finanzaufsicht stärker auch Verbraucherbelange berücksichtigen soll. Diese Lösung wird von US Verbraucherorganisationen jedoch abgelehnt.

Travis Plunkett von der Consumer Federation of America hebt hervor, dass Interessenskonflikte vorprogrammiert seien, wenn die Finanzaufsicht und der Verbrauchschutz von einer Behörde wahrgenommen würden. Er weist darauf hin, dass Banken mit missbräuchlichen Geschäftspraktiken Profite einstreichen könnten, die auf Kosten der Verbraucher erzielt werden. „Man würde auch nicht auf die Idee kommen, das Wirtschaftsministerium mit der Überwachung des Umweltschutzes zu betreuen“, betont Plunkett.

 

Für weitere Informationen siehe: http://www.reuters.com/article/idUSN126513620100213 und http://washingtonindependent.com/76743/consumer-protection 

Quellen: Reuters und The Washington Independent