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US Verbraucherschützer fordern Maßnahmen für einen leichteren Girokontenwechsel

Heute hat die US-Verbraucherorganisation Consumers Union den Kongress und die Finanzmarktaufsicht (Consumer Financial Protection Bureau) aufgefordert, Maßnahmen zu erlassen, um Verbrauchern den Girokontowechsel zu erleichtern.

Consumers Union kritisiert:

  • Während annähernd ein Fünftel der Verbraucher in den vergangenen 12 Monaten einen Girokontowechsel erwogen hat, schreckten die Hälfte von ihnen hiervor etwa wegen des großen Aufwands, automatische Überweisungen umzuleiten, zurück.
  • Die Notwendigkeit, über ausreichende Finanzmittel zu verfügen, um zwei Girokonten in der Übergangszeit zu unterhalten, stellt eine große Hürde dar. Da der Wechsel sich bis zu sechs Wochen hinziehen kann, sei es notwendig, zwei Konten parallel vorzuhalten.
  • Für viele Verbraucher ist es schwierig, sich über die Modalitäten eines Wechsels zu informieren. Keine der zehn größten Banken bieten Verbrauchern auf ihren Internetseiten hierzu Informationen.

Suzanne Martindale von Consumers Union argumentiert: „Da die Bankgebühren im vergangenen Jahr weiter gestiegen sind, sind Verbraucher zunehmend frustriert. Allerdings bleibt ihnen oft nichts anderes übrig als unzufrieden bei ihrer Bank zu bleiben, da der Anbieterwechsel mit zu großen Hürden verbunden ist. Es ist daher höchste Zeit, Verbrauchern den Anbieterwechsel zu erleichtern, sodass sie wirklich eine Wahl haben.“

Aus diesem Grund fordert Consumers Union den Kongress und die Finanzaufsicht auf, Banken dazu zu verpflichten, Informationen über automatische Überweisungen innerhalb von 14 Tagen an die neue Bank weiterzugegeben. Banken zu verbieten, unangemessene Gebühren für die Kontoschließung zu erheben und dafür zu sorgen, dass Banken Verbraucher über Wechselmöglichkeiten informieren.

 

Weitere Informationen: www.consumersunion.org/pub/core_financial_services/018494.html

Quelle: Consumers Union