ConPolicy
Kontakt

FCA: Britische Finanzaufsicht nimmt Online-Preisvergleichsportale unter die Lupe

Preisvergleichsportale im Internet haben das Einkaufsverhalten von Verbrauchern und die Art und Weise wie Unternehmen ihre Produkte entwickeln, vermarkten und vertreiben, verändert.

Allerdings stehen die Portale auch in der Kritik. Die Britische Finanzaufsicht (FCA) wird daher eine Untersuchung von 14 Preisvergleichsportalen im Versicherungsgeschäft (Auto-, Haus- und Reiseversicherungen) durchführen. Die Untersuchung soll sicherstellen, dass Verbraucher nicht in die Irre geführt werden in dem Glauben, das beste Produkt zu kaufen. Zu den Kriterien gehört dabei, dass es Verbrauchern leicht gemacht wird, eine informierte und ausgewogene Entscheidung beim Kauf einer Versicherung treffen zu können. Des Weiteren soll die Verbrauchermotivation- und erwartung an Preisvergleichsportale analysiert werden sowie die Frage des Datenschutzes.

Die britische Verbraucherorganisation Which? begrüßt die Entscheidung der FCA. Which? führte Anfang 2013 bereits eine Untersuchung von Preisvergleichsportalen durch. Das Ergebnis: Die Portale nutzen automatische Vergleichsalgorithmen, um kostengünstige Preisangebote für Verbraucher zu stellen. Allerdings sind die Algorithmen oft nur unzureichend nachvollziehbar. Überdies befragte Which? 6.038 seiner Mitglieder und fand heraus, dass nur 32% von ihnen Preisvergleichsportalen trauen, den besten Preis zu finden. „Wir wollen bewirken, dass Preisvergleichswebseiten die Verbraucher fair und aufrichtig behandeln und darüber informieren, dass sie nicht den gesamten Markt abdecken“, kommentiert Which-Geschäftsführer Richard Lloyd.

Die FCA wird die Ergebnisse der Untersuchung und die Anforderungen an solche Portale nächstes Jahr veröffentlichen.

 

Weitere Informationen: http://www.fca.org.uk/news/the-fca-launches-review-into-price-comparison-websites und http://www.which.co.uk/news/2013/11/which-welcomes-comparison-site-probe-341758/

Quelle: FCA und Which