Heute hat die britische Verbraucherorganisation Consumer Focus den Bericht „Lost on the broadband super highway – Consumer understanding of information on traffic management” veröffentlicht. In diesem geht es um die das Breitband-Verkehrsmanagement. Einige argumentieren, dass ein besseres Bewusstsein über die Bedeutung des Begriffs die Prinzipien eines „offenen Internets“ verteidigen kann, den Anbieterwechsel forciert und den Wettbewerb unter den Breitbandanbieter fördert.
In ihrer Studie geht Consumer Focus der Frage nach, inwieweit ein Mehr an Informationen über das Breitbandtraffic-Management Konsumentscheidungen von Verbrauchern beeinflussen kann, und ob Verbraucher in der Lage sind, die komplexen technischen Informationen hierzu überhaupt zu verstehen.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass ein Mehr an Transparenz das offene Internet verteidigen und diskriminierende Praktiken verhindern kann. Die Untersuchung zeigt, dass Verbraucher in der Regel nicht über Breitbandmanagementpraktiken informiert sind, und selbst wenn sie diesbezüglich Informationen auf den Internetseiten der Anbieter finden, können sie die Informationen über P2P und VoIP oft nicht entschlüsseln.
Daher folgert Consumer Focus aus den Untersuchungsergebnissen, dass gesetzlich geregelt werden muss, welche Praktiken im Traffic-Management als legitim gelten und welche nicht. Überdies müssen Breitbandanbieter mehr dafür tun, Verbraucher über die das Breitbandmanagement zu informieren.
Weitere Informationen: http://www.consumerfocus.org.uk/blog/stuck-in-broadband-traffic and http://www.consumerfocus.org.uk/files/2012/11/Lost-on-the-broadband-super-highway.pdf
Quelle: Consumer Focus