Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin haben im Rahmen einer deutschlandweiten repräsentativen Befragung über 2000 Menschen zum sogenannten "Peer-to-Peer-Sharing", also dem Teilen zwischen Privatleuten, befragt. In der Befragung wurde auch untersucht, wen es am meisten anspricht, online zwischen Privat und Privat zu teilen und daraus wurden verschiedene Zielgruppen abgeleitet und zusammengefasst.
Die Befragungsergebnisse zeigen, dass sich das Online-Teilen zwischen Privatpersonen aus der Nische heraus entwickeln könnte. Bereits über einhundert Plattformen vermitteln zwischen Anbietern und Nutzern in Deutschland. Im Internet gibt es immer mehr Plattformen, die das Teilen zwischen Privatpersonen ermöglichen – seien es Autos, Übernachtungen, Kleidung oder Mitfahrgelegenheiten. Bislang ist zwar nur jeder Zehnte mit solchen Angeboten vertraut, aber fast jeder Dritte könnte sich vorstellen, Dinge übers Internet mit anderen zu teilen. Zudem stellt sich heraus, dass zwar derzeit überproportional viele Männer Peer-to-Peer-Sharing nutzen, das größere Potenzial allerdings bei weiblichen Verbraucherinnen liegt. Vor allem junge Menschen (unter 34 Jahre alt) mit einem höheren Bildungsabschluss lassen sich als Zielgruppe für Peer-to-Peer-Sharing ausmachen.
Die Befragung und die Konferenz wurden durchgeführt von dem "PeerSharing" Forschungsprojekt, das untersucht, wie onlinebasiertes Teilen von Privat zu Privat ökologisch wirkt und was Verbraucherinnen und Verbraucher motiviert oder hindert mitzumachen.
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